Da ist dieser eine kleine Gedanke, der wächst und wächst und alles vergiftet: Bin ich eine schlechte Mutter?
So unscheinbar sie auch sind – Gedanken haben Macht.
Plötzlich sehen wir nur noch schwarz: all das, was uns nicht gelingt und uns als Mutter überfordert.
Doch eins vorweg: Das bildet längst nicht die Realität ab!
In diesem Blogartikel…
Gründe, warum du an dir als Mutter zweifelst, gibt es wie Sand am Meer. Du kannst verunsichert sein, weil:
Ein Zuviel herrscht.
All diese Situationen rufen Schuldgefühle in dir hervor.
Schuldgefühle sind wichtige Leuchttürme dafür, deine innere Haltung zu prüfen und Integrität zu wahren. Sie können dich darauf hinweisen, dass du:
Für dein Kind bist du der Ursprung des Lebens – ihr baut schon mit der Schwangerschaft eine tiefe körperliche und emotionale Bindung zueinander auf. Das ist ein wundervolles Geschenk! – hinter dem sich gleichzeitig das Potential verbirgt, eine riesige Last zu empfinden, dem ganzen gewachsen zu sein.
Stoppe dein Grübeln, indem du ins Tun kommst.
Wenn dich dein Kind zur Weißglut treibt, siehst du dich mit weniger schönen Seiten von dir konfrontiert:
Es schmerzt die Grenzen der eigenen Kapazitäten zu spüren.
Es schmerzt seine eigenen Unzulänglichkeiten aushalten zu müssen.
Das Verhalten unseres Kindes ist häufig nur die Spitze des Eisbergs. Es geht immer darum, dass große Ganze zu beleuchten und das Problem darunter zu erkennen.
Wenn du Ja zu deinen Grenzen und Stressoren sagst und dem was dich ausmacht, wird dir eine große Last abfallen – die du auch nach außen zu deinem Kind tragen kannst:
– hin zu einer positiven Fehlerkultur, die du vorlebst und ehrlichem Bedauern, das du ausdrücken kannst.
Öffne dir damit die Tür, sinnvolle Lösungen zu finden für das, was du wirklich brauchst!
Jetzt wird’s kurz liebevoll-pieksig:
Im Stress-Modus glauben wir sowas mal gerne:
Wir finden uns in einer bedrohlichen Wirklichkeit wieder – in der wir die Verantwortung für die Umstände von uns weg schieben.
Dann dürfen wir uns aber gerne in den Arm kneifen und wieder in die Realität beamen – statt im Irrglauben zu verharren. Du hast mit in der Hand, was du aus deiner Situation machst. Du kannst etwas ins Rollen bringen!
Sammle auf einer Liste alle, denen du vertraust und die dich potenziell unterstützen können aus
Wer kann dir den Rücken frei halten und mal die Kinder auf den Spielplatz nehmen?
Wer kann dir bestimmte Aufgaben abnehmen wie Haushalt, Einkäufe, Organisation?
Greif zum Hörer. Ruf an oder erstelle eine Sprachnachricht – Bitte gezielt um Unterstützung.
Manchmal hilft schon enorm die Summe an Anforderungen zu verringern – um den Druck rauszunehmen.
Innere Zufriedenheit beginnt bei dir.
Was ist das, was dir im Alltag Kraft spendet? Was tut dir gut und macht dich ausgeglichener?
Plane feste, regelmäßige Zeiten, die du dir im Kalender blockst und mit – wir bleiben auf dem Boden der Tatsachen – möglichst hoher Wahrscheinlichkeit ungestört verbringen kannst.
Etabliere eine Routine, die dir Energie gibt und Freude macht – dich für den Alltag belastbarer macht.
Mache dir täglich 3 Heldentaten bewusst und sei stolz, auf all das, was du leistest:
Es gibt kein Patentrezept dafür, eine gute Mutter zu sein.
Wir sind unterschiedlich – jede Mutter kann ihre Mama-Version finden, in der sie aufgeht.
Gleichzeitig ist die Liste an Fähigkeiten, die Mütter genauso wie Väter ausmachen und für Qualität stehen lang. Dazu gehören Eltern-skills wie:
Nicht ganz ohne – Elternsein ist ein hochkomplexer Job, indem es uns nicht jederzeit gelingt zu glänzen.
Mütter sind einem besonderen Druck ausgesetzt. In meinen Augen macht eine gute Mutter besonders aus, dass sie immer wieder den Weg zurück findet,
– mit all den Hindernissen, die auftreten.
Wir sind Menschen und dürfen unsere persönlichen Grenzen annehmen – und gleichzeitig verantwortungsbewusst mit unseren Fehlern umgehen.
Dafür braucht es keine innere Stimme, die uns niedermacht, sondern eine wohlwollende, innere Stimme, die uns aufbaut.
Wenn du das nächste Mal darüber grübelst, ob du eine schlechte Mutter bist, frage dich ernsthaft:
Ist das wirklich wahr? Oder stecke ich in meiner Stress-Realität fest?
Dir werden bestimmt bedeutende Gesten einfallen, die du deinem Kind vermittelst und Aufgaben, die du im Alltag gestemmt hast – damit darf der Stress mit der Angst darüber, nicht genug als Mutter zu sein wieder verpuffen.
Hab einen milden Blick auf dich.
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Magda Wijanto
B. A. Kindheitspädagogin und zertifizierte Resilienztrainerin